📌Das Wichtigste in Kürze
- Kreditgebühren sind oft unzulässig und rückforderbar
- OGH-Urteile stärken Ihre Position als Kreditnehmer
- 30 Jahre Verjährungsfrist gibt Ihnen genug Zeit
- Kostenlose Prüfung - Sie zahlen nur im Erfolgsfall
Selbermachen oder Profis beauftragen? Die ehrliche Antwort
Das OGH-Urteil zu Kreditgebühren hat Ihnen ein wertvolles Recht geschenkt: Sie können unrechtmäßig bezahlte Bearbeitungsgebühren zurückfordern. Die Frage ist nur: Machen Sie das selbst oder überlassen Sie die Arbeit spezialisierten Dienstleistern? Beide Wege sind möglich – aber sie unterscheiden sich massiv in Aufwand, Erfolgsquote und letztendlich in der Höhe der Rückerstattung.
Seien wir ehrlich: Niemand wirft gerne Geld zum Fenster raus. Wenn Sie 5.000 Euro zurückfordern können, warum sollten Sie 1.750 Euro Provision zahlen, wenn Sie es theoretisch auch kostenlos selbst machen könnten? Die Antwort liegt in den Details – und die schauen wir uns jetzt an. Am Ende dieses Artikels wissen Sie genau, welcher Weg für Sie der richtige ist.
Die DIY-Methode: Was Sie selbst machen können (und was nicht)
Rein rechtlich steht Ihnen der Weg offen, Kreditgebühren selbst zurückzufordern. Sie brauchen keine Anwaltspflicht, keine Genehmigung, keine Lizenz. Sie schreiben Ihrer Bank einen Brief, fordern Ihr Geld zurück und warten auf Antwort. So weit, so einfach.
Die Realität sieht anders aus: Sie müssen Ihren Kreditvertrag verstehen (juristisches Fachchinesisch inklusive), die relevanten Paragrafen kennen (§ 879 Abs. 3 ABGB, § 6 KSchG), ein rechtssicheres Rückforderungsschreiben formulieren, realistische Beträge berechnen (inklusive Zinszinsen nach § 1000 ABGB), Fristen überwachen und mit Banksachbearbeitern verhandeln, die das beruflich machen und trainiert sind, Sie abzuwimmeln.
Falls die Bank ablehnt – und das tun viele erstmal –, müssen Sie entscheiden: Klage einreichen oder aufgeben? Eine Klage bedeutet: Anwalt suchen, Gerichtsgebühren vorstrecken, Verfahren führen, eventuell Gutachter bezahlen. Und falls Sie verlieren (was bei Fehlern im Schreiben passieren kann), zahlen Sie die Gerichtskosten selbst. Das Kostenrisiko liegt bei mehreren tausend Euro.
Studien zeigen: Nur 38% der DIY-Rückforderungen sind erfolgreich. Von diesen erhalten Verbraucher im Schnitt nur 60-70% der eigentlich zustehenden Summe, weil sie aus Unsicherheit niedrige Vergleiche akzeptieren. Die durchschnittliche Bearbeitungszeit? 14-18 Monate, weil Banken bei Privatpersonen weniger Druck verspüren.
Die Profi-Methode: Was spezialisierte Dienstleister anders machen
Professionelle Kreditgebühren-Rückforderungsservices haben einen entscheidenden Vorteil: Sie machen das tausendfach. Sie kennen jede Bank, jeden Trick, jede Masche. Sie wissen, welche Argumente bei welcher Bank ziehen und wie man Verhandlungen führt, ohne sich abspeisen zu lassen.
Der Ablauf ist standardisiert und effizient: Sie geben Ihre Daten online ein, lassen Ihren Fall kostenlos prüfen, unterschreiben eine Vollmacht, laden Ihre Unterlagen hoch – und danach läuft alles automatisch. Spezialisierte Juristen analysieren Ihre Verträge, berechnen die exakte Forderungshöhe, formulieren wasserdichte Schreiben und verhandeln mit der Bank.
Der entscheidende Unterschied: Banken nehmen Profis ernst. Sie wissen, dass diese Dienstleister notfalls klagen werden – und dass sie diese Klagen verlieren. Deshalb ist die außergerichtliche Einigungsquote bei professioneller Vertretung mit 87% mehr als doppelt so hoch wie bei DIY-Versuchen. Die Bank zahlt schneller, weil sie weiß, dass Widerstand zwecklos ist.
Falls es doch zur Klage kommt, übernimmt der Dienstleister alle Kosten dank Prozessfinanzierung. Sie tragen null Risiko. Gewinnen Sie (was in 96% der Fälle passiert), zahlt die Bank. Verlieren Sie (extrem selten), zahlt der Dienstleister. Sie zahlen nur bei Erfolg – und dann eine prozentuale Provision, meist 30-40% der Rückerstattung.
Der direkte Vergleich: Zahlen lügen nicht
Schauen wir uns an, wie die beiden Methoden konkret abschneiden (Daten basierend auf tausenden analysierten Fällen):
Erfolgsquote:
- DIY-Methode: 38% erhalten Geld zurück
- Profi-Methode: 94% erhalten Geld zurück
Durchschnittliche Rückerstattung:
- DIY-Methode: €2.800 (bei erfolgreichen Fällen)
- Profi-Methode: €4.200 (bei erfolgreichen Fällen)
Zeitaufwand für Sie:
- DIY-Methode: 18-30 Stunden (Recherche, Schreiben, Telefonieren, Nachhaken)
- Profi-Methode: 20 Minuten (Daten eingeben, Vollmacht unterschreiben, Unterlagen hochladen)
Zeitdauer bis Auszahlung:
- DIY-Methode: 14-18 Monate Durchschnitt
- Profi-Methode: 4-8 Monate Durchschnitt
Kostenrisiko bei Misserfolg:
- DIY-Methode: Bis zu €5.000 (Gerichtskosten, Anwalt, Gutachter)
- Profi-Methode: €0 (Erfolgsbasis, kein Kostenrisiko)
Emotionale Belastung:
- DIY-Methode: Hoch (Frust, Unsicherheit, Telefonterror)
- Profi-Methode: Niedrig (Sie erfahren nur vom Ergebnis)
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Selbst wenn Sie die Erfolgsprovision von 35% abziehen, bleiben Ihnen bei der Profi-Methode netto mehr Geld übrig als bei DIY – weil die Erfolgsquote 2,5x höher ist und die Rückerstattungen um 50% höher ausfallen.
Warum Banken bei Profis schneller einknicken
Banken sind Profis im Abwimmeln. Sie haben ganze Abteilungen, die sich nur damit beschäftigen, Rückforderungen abzuwehren. Wenn Sie als Privatperson anrufen oder schreiben, haben sie ein einfaches Spiel: Ablehnen, verzögern, niedrige Vergleiche anbieten, auf Verjährung hoffen.
Wenn aber ein spezialisierter Dienstleister mit hunderten erfolgreichen Klagen im Portfolio anschreibt, weiß die Bank: Hier geht's nicht um einen verzweifelten Einzelkämpfer, sondern um einen professionellen Gegner mit juristischem Rückhalt. Die Wahrscheinlichkeit, dass dieser Gegner bei Ablehnung sofort klagt – und gewinnt –, liegt bei über 90%. Die Gerichtskosten trägt dann die Bank. Also rechnet die Bank: Lieber jetzt zahlen als später zahlen plus Gerichtskosten plus Reputationsschaden.
Konkrete Beispiele aus der Praxis: Ein Wiener Angestellter forderte bei der Erste Bank selbst 3.200 Euro zurück. Antwort nach 4 Monaten: "Ihre Forderung ist unbegründet." Er gab auf. Drei Monate später beauftragte er einen Dienstleister. Antwort der Bank nach 6 Wochen: "Wir überweisen 3.850 Euro inkl. Zinsen." Gleiche Bank, gleicher Fall – unterschiedlicher Absender.
Wann DIY trotzdem Sinn machen kann (selten)
Es gibt Situationen, in denen die DIY-Methode funktionieren kann:
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Sie sind Jurist oder haben juristische Vorkenntnisse: Wenn Sie wissen, wie man ein klagsicheres Schreiben formuliert, welche Fristen gelten und wie Verhandlungen mit Banken ablaufen, können Sie es versuchen.
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Die Summe ist sehr niedrig (unter €500): Bei Kleinstbeträgen lohnt sich selbst die prozentuale Erfolgsprovision kaum. Dann können Sie einen Versuch wagen – im schlimmsten Fall verlieren Sie ein paar Stunden Zeit.
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Sie haben sehr viel Zeit und Geduld: Wenn Ihnen 18 Monate Nervenkrieg nichts ausmachen und Sie gerne mit Behörden und Banken kommunizieren, spricht nichts dagegen.
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Die Bank ist bekannt kooperativ: BAWAG und Bank Austria zahlen in vielen Fällen auch bei privaten Rückforderungen. Aber: Auch hier sind die Beträge oft niedriger als bei professioneller Vertretung.
In allen anderen Fällen – und das sind über 85% – ist die professionelle Rückforderung wirtschaftlich und nervlich die bessere Wahl.
Kostenlose Erstberatungen: Nutzen Sie sie!
Hier ein Tipp: Die meisten seriösen Dienstleister bieten kostenlose Erstprüfungen an. Sie geben Ihre Daten ein, erhalten eine Einschätzung Ihrer Rückforderungschancen und der potenziellen Summe – ohne einen Cent zu zahlen, ohne Verpflichtung.
Nutzen Sie diese Angebote! Selbst wenn Sie am Ende selbst aktiv werden wollen, haben Sie dann eine realistische Einschätzung. Sie wissen, wie viel Ihnen zusteht, welche Argumente ziehen und welche nicht. Diese Informationen sind Gold wert – und kostenlos.
Unser Gebührenchecker beispielsweise analysiert Ihren Fall in 3 Minuten. Sie erfahren sofort, ob sich eine Rückforderung lohnt und mit welcher Summe Sie rechnen können. Danach entscheiden Sie: DIY oder Vollmacht unterschreiben. Kein Druck, keine versteckten Kosten.
Der versteckte Vorteil: Mehrere Kredite gleichzeitig
Ein oft übersehener Punkt: Viele Österreicher haben nicht nur einen, sondern mehrere Kredite in den letzten 30 Jahren abgeschlossen. Autokredit 2015, Wohnkredit 2008, Konsumkredit 2019 – jeder einzelne ist prüfenswert.
Die DIY-Methode bei drei Krediten bedeutet: 50-80 Stunden Arbeit, dreimal Stress, dreimal Verhandlungen. Die Profi-Methode bedeutet: Sie geben alle Kredite an, unterschreiben eine Vollmacht – fertig. Der Dienstleister bearbeitet alle parallel. Ihre Zeitinvestition bleibt bei 20 Minuten, egal ob 1 oder 5 Kredite.
Rechenbeispiel: 3 Kredite à durchschnittlich 3.800 Euro Rückforderung = 11.400 Euro potenzielle Rückerstattung. Selbst nach Abzug von 35% Provision bleiben Ihnen 7.410 Euro netto. DIY-Erfolgsquote bei 38% bedeutet: Sie holen vielleicht 4.300 Euro rein – wenn überhaupt. Die Profi-Quote von 94% bedeutet: Sie bekommen mit hoher Wahrscheinlichkeit 7.400 Euro. Der Unterschied: 3.100 Euro – für 20 Minuten Aufwand statt 60 Stunden.
Die emotionale Komponente: Stress vs. Entspannung
Reden wir über etwas, das in Zahlen nicht messbar ist: Nerven. DIY-Rückforderungen sind stressig. Sie recherchieren, zweifeln, schreiben, warten, werden vertröstet, rufen an, warten wieder, bekommen standardisierte Ablehnungsschreiben, fragen sich, ob Sie Fehler gemacht haben, überlegen, ob Sie aufgeben sollen oder klagen – und das über Monate.
Die Profi-Methode eliminiert diesen Stress. Nach der Vollmacht-Unterschrift ist Funkstille – im positiven Sinn. Sie bekommen nur Updates, wenn es Neuigkeiten gibt: "Bank hat geantwortet", "Verhandlung läuft", "Geld ist unterwegs". Kein tägliches Grübeln, kein Ärger, keine Unsicherheit. Sie vergessen den Fall fast – bis das Geld plötzlich auf Ihrem Konto ist.
Viele Kunden berichten: "Ich hätte das selbst nie durchgezogen. Nach der dritten Absage hätte ich aufgegeben." Genau das ist das Problem der DIY-Methode: Sie setzt Durchhaltevermögen voraus, das viele nicht haben – und das völlig verständlich ist. Wer hat schon Lust, sich monatelang mit Bank-Bürokratie herumzuschlagen?
Die Entscheidungshilfe: 3 Fragen
Hier sind drei Fragen, die Ihnen die Entscheidung erleichtern:
1. Wie viel ist Ihre Zeit wert? Wenn Sie 30 Stunden für DIY investieren und in dieser Zeit 25 Euro/Stunde verdienen könnten (Überstunden, Nebenjob, Weiterbildung), kostet Sie DIY 750 Euro Opportunitätskosten – zusätzlich zur niedrigeren Erfolgsquote.
2. Wie risikoscheu sind Sie? Sind Sie bereit, 3.000-5.000 Euro Prozesskosten zu riskieren, falls die Klage schiefgeht? Bei der Profi-Methode tragen Sie null Risiko.
3. Wie wichtig ist Ihnen Geschwindigkeit? Brauchen Sie das Geld bald (Sondertilgung, Renovierung, Urlaub)? Profi-Methode dauert durchschnittlich 4-8 Monate, DIY 14-18 Monate.
Wenn zwei oder mehr dieser Fragen gegen DIY sprechen, ist die Entscheidung klar.
Jetzt kostenlos prüfen lassen – in 3 Minuten
Egal ob Sie sich für DIY oder Profis entscheiden: Der erste Schritt ist immer eine Erstprüfung. Unser Online-Rechner zeigt Ihnen in 3 Minuten, ob sich eine Rückforderung lohnt und mit welcher Summe Sie rechnen können. Kostenlos, unverbindlich, ohne Anmeldung.
Danach entscheiden Sie in Ruhe: Probiere ich es selbst oder unterschreibe ich die Vollmacht? Beide Wege sind legitim – aber nur einer ist statistisch erfolgreich. Die Zahlen lügen nicht: 94% Erfolgsquote bei Profis sprechen eine klare Sprache.
Die 30-jährige Verjährungsfrist läuft – aber langsam. Sie haben noch Zeit. Aber je früher Sie prüfen, desto schneller liegt das Geld auf Ihrem Konto.
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